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Der mysteriöse Tod des Busunternehmers Konrad A.
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Subject: fwd: Der mysteriöse Tod des Busunternehmers Konrad A.
Date: Sat, 14 Feb 1998 13:07:24 GMT
(Ich kann es nicht glaube daß ich BILD zitiere - aber deren Artikel ist
wirklich gut recherchiert, bis auf das "clean")
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Der mysteriöse Tod des Busunternehmers Konrad A.
BILD (Stuttgart)
12.2.1998
Von T. TRESER, M. CHRISTIANDL und B. WITTMANN
Die umstrittene Scientology.Sekte und dieser mysteriöse Todesfall.
Es geht um Busunternehmer Konrad A. (43) aus einem Dorf bei Passau,
20 Jahre Mitglied bei Sclentology. Das Rätsel um seinen Tod jetzt ein
Fall für den Staatsanwalt.
* * *
Konrad, ein stämmiger Typ mit Vollbart. Gelernter Rangierer bei der
Bundesbahn, später Busfahrer. Vor drei Jahren macht er sich selbständig
mit einem gebrauchten Bus (50 Sitze). Er ist ledig, lebt mit Mutter Anna
(76) im Bauernhaus.
Zu Hause kein Wort davon, daß er Mitglied in der Sekte ist. Aber in
seinem Zimmer findet der Bruder, Bernhard, Briefe von anderen
Scientologen. Er erfährt: Konrad soll an einer Art inneren Reinigung
teilgenommen, den Zustand "clean" (sauber) erreicht haben.
Die Teilnahme an manchen Kursen kostet Geld. Bernhard hat eine
Hypothek auf das Haus aufgenommen. "Wir schätzen, daß ihn die Sekte
mindestens 600000 Mark gekostet hat", so der Bruder.
Fatal: Konrad glaubt tatsächlich, nicht mehr krank zu werden
deswegen auch keine Krankenversicherung. Aber er schluckt massenhaft
Vitaminpillen, alle in Schuhkartons aus Holland geliefert. "Er wurde
dazu von Verantwortlichen der Scientologen-Organisation aufgefordert",
so der Staatsanwalt.
* * *
Der 21. Juli 1997, frühmorgens klingelt das Telefon. Konrad geht ran,
sagt: "Ja, ich komme sofort". Er schwitzte und zitterte dabei", so sein
Bruder. Konrad soll Scientologen zu einer Demonstration nach Frankfurt
bringen. Aber er bremst zu spät an einer roten Ampel Auffahrunfall.
Offenbar ist er unkonzentriert, es geht ihm nicht gut. Trotzdem fährt er
weiter, abends wieder zurück ins Münchener Scientology-Zentrum.
Von dort gegen 22.30 Uhr der Notruf: Konrad ist zusammengebrochen.
Koma. Nach drei Wochen in der Klinik - gleichzeitiges Versagen von Herz,
Lunge und Magen.
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